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Der demographische Wandel stellt eine große Anzahl von Unternehmerinnen und Unternehmern vor die Frage: „Wer übernimmt den Betrieb?“ Da eine Übergabe innerhalb der Familie oder ein Verkauf an Externe aus unterschiedlichen Gründen nicht immer möglich sind, haben wir gemeinsam mit europäischen Partnern einen zusätzlichen Ansatz entwickelt. Denn gelingt eine Unternehmensnachfolge nicht, gehen Arbeitsplätze, Lebenswerke und Unternehmenswerte verloren.

In Europa erfolgreich

In Europa wird ein beschäftigungspolitisches Instrument zur nachhaltigen Sicherung von Arbeitsplätzen und Unternehmenswerten seit Jahrzehnten sehr erfolgreich eingesetzt: ein Workers‘ Buyout, kurz WBO.

Beim Management Buyout kauft das Management das Unternehmen und führt es weiter. Beim Workers‘ Buyout kauft die Belegschaft und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen das Unternehmen weiter.

Chancen für Unternehmen ohne geeignete Nachfolge

Der demographische Wandel sorgt gerade dafür, dass Inhaberinnen und Inhaber zwar länger im Unternehmen wirken können, jüngere fähige Nachfolgepersönlichkeiten aber seltener werden und diese insbesondere weniger Interesse zeigen, Unternehmen zu übernehmen. Auch kann ein Inhaber-Wechsel dazu führen, dass sich bisherige Werte und damit die Unternehmenskultur stark ändern und beispielsweise Arbeitsplätze in der Region abgebaut werden.

Führt die Belegschaft das Unternehmen weiter, bleiben Know-how und Kontinuität im Unternehmen bestehen, denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen die Besonderheiten des Betriebes, der Kundinnen und Kunden, der Zulieferer, und das Unternehmen bleibt der Region erhalten. Die Belegschaft gründet dafür eine eingetragene Genossenschaft und führt diese als Miteigentümerin weiter, um so langfristig Arbeitsplätze und Unternehmenswerte zu sichern.

Eine eingetragene Genossenschaft

Eine eingetragene Genossenschaft, kurz eG, ist nach den internationalen Standards ein menschenzentriertes Unternehmen, das im gemeinsamen Eigentum der Mitglieder ist und von ihnen demokratisch geführt und kontrolliert wird. Werte wie Fairness, Kooperation und Gleichberechtigung schaffen nachhaltige Unternehmen, die auf einen langfristigen Geschäftsbetrieb ausgerichtet sind. Eine Genossenschaft ist die einzige Unternehmensform, die ihre Mitglieder laut Gesetz fördern muss. In der hier beschriebenen Form kann ein Förderzweck z.B. die Sicherung der Arbeitsplätze sein.

Infoworkshop Unternehmensnachfolge

Von der GmbH zur eG – die oose Geschichte

Gelingende Unternehmensnachfolge ist eins der drängendsten Herausforderungen der gesamten westlichen Welt. Die Zahl geeigneter Nachfolgerinnen und Nachfolgern sinkt und gesunden Unternehmen mit einem tragfähigen Geschäftsmodell droht die unfreiwillige Stilllegung. Am Beispiel der oose eG wollen wir zeigen, wie es möglich ist, ein Unternehmen durch die Mitarbeitenden weiterzuführen, in Form einer eingetragenen Genossenschaft (eG).

oose Mitglieder erzählen ihre Geschichte, wie sie sich von einer GmbH zu einer eG umgewandelt haben, die den Mitarbeitenden gehört und von ihnen selbstorganisiert geführt wird. Sie berichten von ihren Erfahrungen, wie sie Verantwortung aufteilen, sich finanziell und organisatorisch aufgestellt haben. Wir zeigen die Vorteile und Besonderheiten der genossenschaftlichen Unternehmensform auf und bieten Raum für Ihre individuellen Fragen zu dieser Form der Nachfolge.

Initiatoren und Kontakt:

Claudia Henke

Tim Weilkiens

Foto-Credit:
Manuel Papa, oose eG

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